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„Gelbe Karte“ für Müllsünder im Lochauer Schwarzbad

Viel zu viele Abfälle werden an Lochaus Straßen und Wegen, im Besonderen jedoch in den Erholungsgebieten am Bodensee und auf dem Pfänder einfach weggeworfen. Nun wurde dieses Problem mit „GELBEN PFEILEN“ weithin sichtbarer gemacht.

 

Diese Müllkennzeichnungsaktion wird in Vorarlberg seit 2017 durchgeführt. Jetzt brachte der Umweltverband die Pfeile auch nach Lochau. So waren 38 Kinder der 1b und 3a Klasse der  Lochauer Volksschule zusammen mit ihren Lehrerinnen Christa Faisst und Esther Dürr, Bürgermeister Michael Simma und den Mitarbeitern des Wirtschaftshofes mit Abfallberater Bernhard Schneider und Marco Dexl im Schwarzbad unterwegs, um mit den einen Meter hohen, gelben Pfeilen den herumliegenden Müll für alle sichtbar zu markieren, weggeworfene Dosen, Zigarettenstummel, Taschentücher und so manch anderer Unrat. 

 

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass es bei diesem Problem der Landschaftsvermüllung, im Fachjargon „Littering“ genannt, nicht nur um die Schönheit der Landschaft geht, sondern dass auch Metall- und Plastikteile ins Futter von Wild- oder Nutztieren geraten und zu tödlichen Verletzungen führen können. Nicht sachgemäß entsorgter Müll belastet unter Umständen mit Schwermetallen sogar Trinkwasser aus Brunnen.

 

 

Vermüllung ist kein Kavaliersdelikt! Wussten Sie, dass

 

  • eine Bananenschale ein halbes Jahr braucht, bis sie verrottet.
  • ein Zigarettenstummel fünf Jahre lang hunderte Giftstoffe von Arsen bis Blausäure in die Natur abgibt.
  • eine Plastikflasche erst nach 300 Jahren zerfällt, eine Aludose nach 500 und eine Glasflasche nach 4 000 Jahren.
  • Glasscherben und kaputte Getränkedosen eine Verletzungsgefahr für Passanten und Reinigungspersonal darstellen. Auch kaputte Auto- und Fahrradreifen können eine Folge der gefährlichen Scherben sein.
  • Die Altstoffe im Wiederverwertungskreislauf fehlen.

Bericht + Bilder: Manfred Schallert

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